Bei der Pflege muss der Mensch im Vordergrund stehen, nicht der Computer

Pflege geht uns alle an. Fast jede und jeder kennt jemanden, der pflegebedürftig ist – oder selbst pflegt. Für mich ist das Thema persönlich: Nach dem Abitur habe ich meinen Zivildienst bei einer Sozialstation geleistet. Diese Erfahrungen prägen mich bis heute. Sie sind auch ein Grund, weshalb ich ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr befürworte – als Chance für Zusammenhalt, Respekt und praktisches Anpacken.

Fachgespräch in Gottmadingen: Politik trifft Praxis

Auf meine Einladung hin trafen sich im Pflegeheim St. Hildegard in Gottmadingen Einrichtungsleitungen aus Pflegeheimen, Krankenhäusern und ambulanten Pflegediensten zu einem Fachgespräch mit Stefan Teufel MdL, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und Sprecher des Arbeitskreises Soziales, Gesundheit und Integration. Mir ist wichtig, den direkten Dialog zu fördern – nur gemeinsam können wir konkrete Verbesserungen anstoßen.

Klare Botschaften aus der Praxis

Im Mittelpunkt standen die drängenden Herausforderungen:

  • Fachkräftemangel: Wie gewinnen, qualifizieren und halten wir Pflegekräfte langfristig?
  • Bürokratie: Wie reduzieren wir Doppelstrukturen und Prüfungsaufwände, damit mehr Zeit für Menschen bleibt?
  • Steigende Kosten: Wie sichern wir Qualität und Verlässlichkeit, ohne Einrichtungen und Angehörige zu überfordern?

Die Einrichtungen brachten viele konkrete Beispiele und Vorschläge ein, wie Entlastung gelingen kann. Deutlich wurde: Wir müssen das Vertrauen in die Pflegeeinrichtungen stärken, Doppelprüfungen abbauen und Prozesse vereinfachen – damit Pflege wieder dort stattfindet, wo sie hingehört: am Menschen.

Was ich mitnehme – und wie es weitergeht

  • Weniger Bürokratie, mehr Zeit am Bett: Entlastung beginnt mit dem Abbau unnötiger Dokumentations- und Prüfaufwände.
  • Digitalisierung mit Maß: Technik soll unterstützen, nicht ersetzen. Standardisierte, nutzerfreundliche Lösungen sind gefragt.
  • Personal sichern: Wertschätzung, gute Ausbildung, moderne Dienstpläne und verlässliche Finanzierung sind zentrale Hebel.
  • Gesellschaftsjahr als Brücke: Junge Menschen können so soziale Berufe kennenlernen und Teams in der Pflege spürbar unterstützen.

Der Austausch wurde von allen Teilnehmenden als wertvoll bewertet – ein konstruktiver Schritt, um den Dialog zwischen Politik und Pflege zu vertiefen und praxisnahe Lösungen voranzubringen. Ich bleibe mit den Einrichtungen eng im Gespräch, damit die Unterstützung gezielt und wirksam umgesetzt wird.

Herzlichen Dank an Stefan Teufel und alle Teilnehmenden für die klaren Impulse und das große Engagement. Gemeinsam machen wir die Pflege in Baden‑Württemberg zukunftsfähig – pragmatisch, menschlich und entschlossen.

Zurück zum Wahlkampf-Tagebuch
Bei der Pflege muss der Mensch im Vordergrund stehen, nicht der Computer | Christoph Stetter
© 2025 Christoph Stetter.
Website by
medien.love
Wochenblatt
27.10.2025
Der Mensch im Vordergrund stehen, nicht der Computer
Südkurier
11.10.2025
Achtung, Stichgefahr! Asiatische Hornisse breitet sich in in der Region aus
Südkurier
21. August 2025, 22:55 Uhr
Regen vertreibt den Hagel: Politischer Abend bei der Sichelhenke mit Manuel Hagel abgesagt
Wochenblatt
14. August 2025, 13:37 Uhr
Politischen Abend mit Manuel Hagel fällt ins Wasser
Südkurier
23. Juli 2025, 17:17 Uhr
Rückkehr der Politik-Prominenz: Warum kommt ausgerechnet Manuel Hagel bald zur Sichelhenke?
Wochenblatt
8. Mai 2025, 09:16 Uhr
Christoph Stetter zum CDU-Landtagskandidaten im Wahlkreis Singen gewählt
Südkurier
06. Mai 2025, 06:43 Uhr
Klare Entscheidung: CDU geht mit Christoph Stetter in die Landtagswahl
Südkurier
28. März 2025, 07:56 Uhr
Jetzt will er in den Landtag! Christoph Stetter möchte CDU-Kandidat für den Wahlkreis werden